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Arbeit in und mit heterogenen Gruppen - Diversität als Chance und Herausforderung im Lehren und Lernen

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Modul II, Themenbereich 1 (FR-16-17)

In Lehrveranstaltungen kommen in der Regel Lehrende und Studierende eines gemeinsamen Faches zusammen. Und dennoch können wir nicht davon ausgehen, dass alle die gleichen Voraussetzungen, Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen – ganz im Gegenteil: Die Studierenden unterscheiden sich neben ihrem Alter, Geschlecht und ihren kulturellen Hintergründen auch hinsichtlich ihrer (fachlichen) Kompetenzen und Fähigkeiten, ihrer Interessen und Lernbiografien sowie bzgl. ihrer Lernzugänge, Lernstrategien und Lernstile. Aufgabe der Lehrenden ist es daher, die Diversität der Studierenden in den unterschiedlichen Dimensionen zu erkennen, adäquat zu berücksichtigen und für den Lernprozess aller fruchtbar zu machen. Um das leisten zu können, ist die Gestaltung einer Lernumgebung, in der Heterogenität als (Lern-)Chance verstanden wird, eine wichtige Voraussetzung. Dazu gehört auch, Herausforderungen – wie z.B. auftretende Missverständnisse und Kommunikationsprobleme – zu erkennen und kommunikativ zu lösen. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über unterschiedliche Aspekte der Diversität von Lernenden und werden angeregt, diese unterschiedlichen Aspekte auf sich und ihre eigene Lehre zu beziehen sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die Lehr-/Lernprozesse zu analysieren und zu bewerten. Weiterhin lernen die Teilnehmenden hochschuldidaktische Methoden zur Förderung erfolgreichen Lernens in heterogenen Studierendengruppen kennen, insbesondere Methoden zur Individualisierung von Lernprozessen sowie zur Binnendifferenzierung. Sie werden in die Lage versetzt, diese Methoden hinsichtlich der Nützlichkeit für ihren eigenen Kontext kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf zu modifizieren. Die methodische Gestaltung des Workshops erfolgt teilnehmendenorientiert und nach dem sogenannten „Doppeldeckerprinzip“ (Wahl 2006), d.h. die Teilnehmenden werden zum einen dafür sensibilisiert, ihre eigenen Aspekte von Diversität wahrzunehmen und erhalten zum anderen die Gelegenheit, die Methoden, die sie in der Veranstaltung kennen lernen, selber auszuprobieren und zu bewerten. Dabei wechseln sich im Workshop Impulsreferate, Einzel-/Partner- und Gruppenarbeitsphasen zur Reflexion der eigenen Lehre, kollegialer Austausch, Arbeit an eigenen Projekten und Fragestellungen, Präsentation von Arbeitsergebnissen und kollegiales Feedback im Plenum in Absprache mit den Teilnehmenden kontinuierlich ab. Insgesamt stehen die konkreten Anliegen und Fragestellungen der Teilnehmenden im Mittelpunkt und werden daher zu Beginn der Veranstaltung auch abgefragt. Ausgangspunkt für die Workshopgestaltung ist ein moderat konstruktivistisches Lernverständnis, das davon ausgeht, dass Lernen ein individueller, aktiver und selbstgesteuerter Prozess der Wissenskonstruktion ist – sowohl für die Lehrenden selbst als auch für die Studierenden. Der Workshop ist darauf ausgerichtet, lernrelevante individuelle Faktoren für erfolgreiches Lernen zu spezifizieren, hochschuldidaktische Methoden zur Förderung erfolgreichen Lernens in heterogenen Gruppen zu erarbeiten sowie diese auf konkrete Lehr-/Lernsituationen zu übertragen und zu reflektieren. Dabei verfolgt der Workshop das Ziel, dass die Teilnehmenden unterschiedliche Aspekte der Diversität von Lernenden beschreiben und die damit verbundenen Konsequenzen für den Lehr-/Lernprozess analysieren und einschätzen können. Zudem sollen die Teilnehmenden verschiedene Methoden zur Förderung erfolgreichen Lernens in heterogenen Studierendengruppen beschreiben und diese hinsichtlich der Nützlichkeit für den eigenen Kontext kritisch hinterfragen sowie bei Bedarf modifizieren können. Weiterhin sollen die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, auftretende Missverständnisse und Kommunikationsprobleme in Lehr-/Lernprozessen zu erkennen und kommunikativ zu lösen sowie die Bedeutung unterschiedlicher Lernstile Studierender zu beschreiben, zu analysieren und diese zielorientiert in ihrer eigenen Lehre zu berücksichtigen. Voraussetzungen: Interesse und Bereitschaft, sich mit den Chancen und Herausforderungen des Lehrens und Lernens in und mit heterogenen Studierendgruppen auseinander zu setzen sowie Fragen und Beispiele aus der eigenen Lehre einzubringen. Referent: Marion Degenhardt Termin: Do/Fr, 17./18.11.2016 Umfang: 2 Tage Ort: Universität Freiburg

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