Das Lehrportfolio als Möglichkeit der kontinuierlichen Lehrreflexion und Nachweis der Lehrkompetenz in Berufungsverfahren
Modul II, Themenbereich TB 5 (FR-16-18)
Lehrportfolios haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen und finden zunehmend Verbreitung an Hochschulen. Ein Lehrportfolio ist eine Art Sammelmappe, die relevante Leistungen und Aktivitäten sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Lehre strukturiert dokumentiert.
In der Form des Prozessportfolios (bspw. als Möglichkeit der Schwerpunktbildung in Modul III) regen sie dazu an, die eigene Lehre und lehrebezogene Entwicklungsprozesse zu reflektieren und sind somit ein Instrument der selbstgesteuerten Qualitätsentwicklung in der Lehre.
Das Lehrportfolio wird aber auch zunehmend als Teil von Bewerbungsunterlagen in hochschulischen Stellenbesetzungsverfahren, insbesondere Berufungsverfahren, verlangt. Hier hat es meist eher den Charakter eines Produktportfolios.
In diesem Workshop werden notwendigen Grundlagen, Prinzipien und Unterschiede der Portfolioformen erarbeitet sowie Fähigkeiten für die Gestaltung eines Lehrportfolios gefördert. Sie erhalten die Gelegenheit, in Ihr individuelles Lehrportfolio, sei es als Prozess- oder Produktportfolio, einzusteigen. Für den weiteren Entwicklungsverlauf bieten wir Ihnen nach dem Workshop weitere Unterstützung an. Sie haben die Möglichkeit, sowohl individuelle Beratungstermine bei der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik als auch online-basierte Begleitung in Anspruch zu nehmen.
Am ersten Workshoptag werden Tradition und Funktion des Lehrportfolios, Inhalt und Kriterien sowie Teilbereiche eines Lehrportfolios erarbeitet sowie die Arbeit an dem eigenen Portfolio durch Reflexionsimpulse initiiert. Am zweiten Tag wird die Entwicklung des Portfolios fortgesetzt und unterstützt sowie Möglichkeiten und Bedarf der Begleitung / Beratung geklärt.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir Sie darin unterstützen, die (vorläufige) Version eines individuellen Lehrportfolios zu erstellen. Sie werden im Workshop bereits an Textbausteinen für Ihr Portfolio arbeiten, diese nach dem Kurs vervollständigen und auf Wunsch Feedback auf Ihr Portfolio erhalten.
Daher ist es das Ziel des Workshops, dass Sie im Anschluss benennen können, welche unterschiedlichen Lehrportfolios es gibt und welche Elemente ein Prozessportfolio bzw. ein Produkt-/Bewerbungsportfolio aufweisen sollte, dass Sie die Elemente eines Lehrportfolios gestalten sowie Kriterien kennen und einbeziehen, die zur Bewertung an Lehrportfolios, z.B. in Berufungsverfahren, angelegt werden.
Der Workshop wird neben theoretischen Inputs individuelle Reflexions- und Schreibaufgaben sowie Tandem- und Gruppenarbeiten enthalten.
Vorausetzungen:
Idealerweise haben Sie sich schon theoretisch-reflexiv mit hochschulischem Lehren und Lernen, (z.B. bei „Fit für die Lehre – Hochschuldidaktische Grundlagen“) auseinandergesetzt und können darauf zurückgreifen.
Wenn Sie mit dem Portfolio Ihren individuellen Schwerpunkt in Modul III setzen möchten, sollten Sie zu Workshopbeginn Modul I abgeschlossen und Ihr Vorhaben mit der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik an Ihrer Universität besprochen haben.
Referentin: Dr. Caroline Trautwein
Termin: Do/Fr, 24./25.11.2016
Umfang: 2 Tage kompakt und nach Bedarf individuelle Beratung/Feedback
Ort: Universität Freiburg
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